Haltungen bei systemischen Fragen (Vertiefung)
Ich erkläre mir das Faszinosum systemischen Denkens und seiner Anwendung z.B. eben bei systemischen Fragen gerne mit Leitsätzen.
Die Lösung ist das Problem.
(Paul Watzlawick?)
oder
Wofür war das Problem eine Lösung?
(mz witten – x-organisationen/ Steve de Shazer? – ich weiß es einfach nicht mehr)
Dies weist für mich darauf hin, dass in der Vergangenheit gefundene Lösungen (bis gerade eben) nützlich waren und nur jetzt dysfunktional geworden sind. Mit diesem mentalen Modell erledigt sich dann aber:
- Wer ist schuld?
- Was ist Ursache, was Wirkung?
- Was ist richtig, was falsch?
Es erledigt sich ein Denken in linearen Kausalzusammenhängen.
Im Bild: → → →
Systemisch-konstruktivistische Herangehensweise zeichnet sich durch zirkuläres Denken aus:
- Was ist nützlich?
- Was ist hilfreich?
- Welche Interaktionen bzw. Interaktionsmuster sind problematisch?
Im Bild: (wie ein Kreis; oder sequentiell die ‚Bewegungen‘) → ↓ ← ↑
Und das hier ist keine graue Theorie. Mit Stiften und Flipchart ‚bewaffnet‘, arbeite ich genau mit solchen Visualisierungen. Diese Visualisierungen wiederum helfen, die hinter unlösbar scheinenden Problemen steckenden mentale Modelle aufzudecken und Einflussmöglichkeiten zu (er-) finden. – Nichts anderes als das, was systemische Fragen auf verbaler Ebene anregen.
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